28.10.2015

Projekt Eagleclaw Kapitel 9: Kampf um den Energiekristall


Lukas + Lyra + Morro + Indra vs. Maskenkönig


Auch die vier Kinder zogen ihre Waffen, und vorsorglich positionierten sie sich langsam in einem Kreis um ihren Gegner. Dieser wartete, bis sie still standen, um plötzlich mit unglaublicher Geschwindigkeit auf Lukas zuzustürmen. So schnell wie möglich warf Lukas den Kristall zu Lyra und gab sein bestes, dem Angreifer standzuhalten. Der Maskenkönig brauchte nur fünf Schläge, um ihn niederzuringen, dann eilte er auf Lyra zu. Sie warf den Kristall zu Morro und warf einige Kräuter in ihr Zepter, um ein Schild zu erzeugen, welches ihr Widersacher nicht einmal versuchte zu brechen. Stattdessen drehte er sich zu Morro, bevor er allerdings angreifen konnte, traf ihn Indras Bumerang in den Rücken. Morro warf den Kristall zurück zu Lukas und griff den Maskenkönig selbstständig an, Indra und Lyra taten es ihm gleich.
Lukas indes nutzte die Chance, um auf der anderen Seite der Halle durch einen der Gänge zu verschwinden. Er erfuhr nie, wie der Kampf ausging, er konzentrierte sich nur noch darauf, einen Weg durch das verworrene Labyrinth aus Gängen zu finden. Dieser Weg jedoch endete in einer Sackgasse. Und auf einmal hörte er langsame Schritte von schweren Eisenstiefeln. Als Lukas sich umdrehte, blickte er ein weiteres Mal direkt in die unter der Maske hervorlukenden Augen. Beide erhoben ihre Schwerter, die Klingen klirrten aneiander, und erneut flog das Schwert von Lukas zu Boden.
"Du lernst es nicht, Junge!", höhnte der Maskenkönig. "Keine Kraft, die du aufbringen kannst, wird die meine je übertrumphen!" Lukas, in die Ecke gedrängt von einem klar überlegenen Gegner, sah seine letzte Hoffnung in dem Kristall in seinen Händen. Und da er noch nicht wusste, dass dieser Edelstein die Kraft über jedes Element freisetzten konnte, musste er raten. "Und was ist mit der Kraft dieses Kristalls?", fragte er, mit so viel Mut in seiner Stimme, wie er noch aufbringen konnte; sein Gegenüber war nicht beeindruckt! "Wenn du noch einen Schritt näher kommst, setzte ich hier alles in Flammen, dann kommt keiner von uns mehr lebend raus!" "Das will ich sehen!", der Maskenkönig lachte spöttisch. Lukas streckte seinen Arm ruckvoll nach vorne und konzentrierte sich auf so gut es ging darauf, ein Feuer zu erzeugen - aber das einzige, was geschah, war, dass der Kristall sich plötzlich rötlich färbte und unsagbar heiß wurde. Lukas schrie auf und ließ ihn fallen.
Der Maskenkönig hörte auf zu lachen. Tatsächlich hatte er nicht erwartet, dass Lukas dies gelingen würde. Aber der spöttische Unterton blieb, als er sich hinkniete, den Kristall aufhob und sprach: "Eine jämmerliche Vorstellung! Lass mich dir zeigen, wie es geht." Mit diesen Worten streckte auch er seinen Arm aus, doch bei ihm erzeugte es Funken, die durch den Gang flogen und beim Aufprall an Wänden und Böden Feuer auslösten. Ohne Lukas noch eines Blickes zu würdigen, drehte er sich um und schritt davon. Lukas musste nun seinem Ende ins Auge sehen, da ihm nichts einfiel, um das Feuer zu umgehen. Und erneut wünschte er sich, ein Zauberer zu sein, um die Flammen löschen zu können.
Gerade, als das Feuer ihn vollkommen eingeschlossen hatte, wurden die Flammen in Richtung Ausgang von Lyra gelöscht. Lukas verlor keine Zeit und rannte zu ihr. "Komm, Morro hat einen Ausgang gefunden!", rief sie, um das Knistern der Funken zu übertönen. Er folgte ihr über verwinkelte Stufen nach oben, bis zu einem Tor, aus dem schon aus der Ferne ein Licht zu sehen war. Hier trafen sie Morro und Indra wieder, die bereits nach draußen sahen. "Warum gehen wir nicht raus aus dieser schrecklichen Höhle?", fragte Lukas doch Morro ermahnte ihn zur Stille. Draußen sattelte der Maskenkönig gerade auf, ohne zu bemerken, dass Rondars Armee etwa 100 Pfeile auf ihn gerichtet hatte.

Ein Beitrag von Justin(23)

zurück