31.07.2015

Projekt Ethera Kapitel 65: Heute


Epilog




So endet diese Geschichte. Es fiel mir schwer, sie aufzuschreiben, aber noch schlimmer als alles, was ich hier aufgeschrieben habe, wäre, es zu vergessen!
Alle Charaktere, die heute noch leben, habe ich nach ihrer Sichtweise gefragt, und versucht, möglichst viele Eindrücke hier zu sammeln. Warum? Wahrscheinlich, um mir selbst über etwas klar zu werden: Über die Frage, ob Ethera ein Monster war. Und inzwischen bin ich mir sicher!
Ethera war die ultimative Lebensform! Immer war er davon überzeugt, seine Ansichten zu verbreiten. Und weil er Grenzen übertreten hat, die wir verteidigten, hatten wir ihn zu unserem Feind erklärt. Für seine Überzeugungen hat er alles auf sich genommen, doch durch die Engstirnigkeit der Menschen war er gescheitert.
Er wusste, er würde sie nie belehren können, also hatte er mich dazu auserkoren, sein Erbe weiterzutragen. Und das hatte ich getan. Hatte nicht immer alles so funktioniert, wie er es errechnet hatte? Wie viel er tatsächlich vorhersehen konnte, werden wir anscheinend nie erfahren.
Die Frage, die ich mir am häufigsten stellte, war, inwiefern das ewige Dunkel ihn verdorben hatte. Wie viel von all dem hätte er getan, wenn es nicht in ihm gewesen wäre? Doch eins hätte ich mich wesentlich öfter fragen sollen: War das ewige Dunkel nun wirklich fort?
An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass die Arbeiten an der ultimativen Lebensform nach dem Verrat durch Eagleclaw eingestellt wurden. Alle Papiere und Unterlagen sind mitlerweile verschwunden, genauso wie alle, die daran gearbeitet hatten.
Einige Antworten habe ich hiermit noch nicht gefunden, aber jetzt können andere mir bei meiner Suche helfen. Es gibt Dinge, die wir niemals erfahren, doch die Liste dieser Sachen wird nur dann kürzer, wenn wir anfangen, zu fragen. Auch das hat er mir beigebracht. Und wir alle tragen nun Etheras Lehren in uns!

Ein Beitrag von Justin(23)

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