05.06.2015

Projekt Ethera Kapitel 53: Der Verräterkönig


Was währenddessen am heulenden Berg geschah...




Während Rondar und ich in der Gnittaburg waren, geschah noch etwas Interessantes am heulenden Berg, über das es sich zu berichten lohnt. Nighty, ein Finsterling und Augenzeuge, erzählte es mir nach der Schlacht:
Es war bei Sonnenuntergang. Ich hatte mich gerade hingelegt und dachte über die Ereignisse auf dem Schlachtfeld nach, als sich die Führer der vier darkischen Stämme, die Bewahrer des quadarkischen Bündnisses, auf einem abgelegenen Hügel mit Ethera trafen, um die Lage zu besprechen. Es waren Darkmoon, stellvertretender Kommandant der Phantomreiter, Fürst Finster, oberster Leiter der Finsterlinge, Crey, Häuptling des Schnittlerclans, und der Schatten meines Meisters als Vertreter der Schattenwelt.
Sie alle waren nicht sehr erfreut darüber, wie sich die Dinge entwickelt hatten! "Das hast du von Anfang an geplant, nicht wahr?", behauptete Darkmoon. "Du wolltest, dass der Drache geweckt wird, um uns alle zu vernichten!" "Du warst uns keine Hilfe.", empörte sich Crey. "Wir sind uns einig: Das quadarkische Bündnis wird überdauern... Ganz im Gegensatz zum Dunklen König!" Sie alle zogen ihre Waffen. Ethera drehte sich um und sprach langsam: "Ihr denkt, ihr könnt mich stoppen?" Wie auf´s Stichwort gingen sie gleichzeitig auf ihn los, da rief Ethera: "Niemand hält mich auf!" Gleichzeitig mit seiner Stimme hallte der dumpfe Ton von Schlägen durch die nahende Nacht. Mit nur fünf schnellen Bewegungen rang Ethera all seine Widersacher nieder.
"Verschwindet, wenn euch euer Leben lieb ist!", riet Ethera den Stammführern. Widerwillig rappelten sie sich auf. Darkmoon rief mit einem Pfiff sein Pferd herbei, Fürst Finster glitt durch den Boden und Crey verpuffte in einem Blitz. Doch der Schatten meines Meister brach erneut zusammen. Mit letzter Kraft stammelte er: "Du... Du warst unser König. Wir haben dir vertraut." Ethera nahm sich die Krone vom Kopf und wandte sich ab: "Wie auch der Wind sind die Dinge in ständigem Wandel. An wem dies vorbeigeht, der kann es nicht wahrhaben, wenn seine Zeit vorüber ist! Ihr habt euren Zweck erfüllt!" Mit diesen Worten zerschellte er die Krone an einem Stein und ging fort.

Ein Beitrag von Justin(23)

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