24.05.2015

Projekt Ethera Kapitel 51: Abseits vom Schlachtfeld


Wintus stellt sich gegen seinen Meister.




"Ich lasse nicht zu, dass du mit dem Schüler meines Erzfeindes allein zu seinem Schloss gehst!", rief mein Meister wütend. "Ich bitte nicht um Erlaubnis! Seit wann muss ich um Erlaubnis fragen, wenn es darum geht, Leben zu retten?" "Ich bin ihnen nichts schuldig.", sagte er. "Ich habe genug meiner Leute zur Verteidigung der Menschen vergeudet!" "Und jene, die für euch hier ihr Leben ließen? Was würden sie sagen, wüssten sie, dass ihr sie einfach im Stich lasst?", fragte ich. Als ihm keine Antwort darauf einzufallen schien, sagte ich: "Ich werde gehen und mein Bestes tun, um die Menschen zu retten. Zieht ab, wenn ihr es für richtig haltet, aber ich würde mich wundern, falls ihr dann je wieder in den Spiegel sehen könntet!"
So ließ ich ihn zurück und folgte ich Rondar vom Schlachtfeld. Alle, an denen ich vorbei lief, hatten aufgehört, miteinander zu kämpfen. Verzweifelt schossen sie Pfeile oder ähnliches auf Gormors, doch niemand schien wirklich an Erfolg zu glauben. Allein, um ihnen Hoffnung zu schenken, wollte ich es schaffen!

Die magische Welt war vollkommen verlassen. Weder im Wald noch auf den Feldern begegneten wir irgendeinem Lebewesen. Die Mittagssonne stand hoch am Himmel, als wir wieder an den Ruinen vorbeikamen, wo ich Stella und Rondar kennengelernt hatte. Ich musste an die damalige Situation zurückdenken. So viel hatte sich seitdem verändert...

Ein Beitrag von Justin(23)

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