11.05.2015

Projekt Ethera Kapitel 48: Der Biss der Schlange


Der gesammte Plan von Ethera kommt langsam ans Licht...




Wo auch immer der Hammer von Graudonox und das Schwert meines Meisters hin verschwunden waren, sie beide jagten sich jetzt, die Zauberstäbe mit beiden Händen fest umklammert, die Flüche um die Ohren. Mit verbissenen Gesichtern und fokussiert auf ihren Gegner standen sie sich gegenüber; sie bemerkten mein Kommen gar nicht.
Bevor Graudonox mich wahrnehmen konnte, feuerte ich einen Lähmfluch ab. Volltreffer! Unfähig, sich zu wehren, wurde er nun von einer großen Salve Flüche von meinem Meister getroffen. Dieser drehte sich nun zu mir und nickte mir dankend zu.
Doch der schwarze Zauberer rappelte sich tatsächlich wieder auf und brachte mit vielen Mühen hervor: "Ethera, vernichte den Zauberer!" Schon fiel sein Schatten auf uns. Er betrachtete die Gesamtsituation mit analytischem Blick und sagte dann: "Wie ihr wünscht." Er sprang zu Graudonox und schlug seinen Stab vor ihm auf den Boden. Durch die unsichtbare Energiewelle taumelte Graudonox rückwärts und die Steine zu seinen Füßen bröckelten. Erneut fiel er zu Boden.
"Was soll das? Was tust du?", hechelte Graudonox. "Das, was ihr mir aufgetragen habt!", antwortete Ethera. "Ich vernichte den Zauberer." "Aber du hast einen Eid geleistet! Du bist ein treuloser Verräter!", rief der schwarze Zauberer in seinen letzten Atemzügen. Ethera drehte seinen Stab um und zeigte nun mit der Klinge auf Graudonox, erhob sie und sprach: "Ich bin niemandes Sklave!" Dann...
Nach seiner Abrechnung mit Graudonox war Ethera schnell verschwunden. Rondar rannte von irgendwoher zum toten Körper seines Meisters. Fassungslos sah er auf ihn herab, dann sah er in den Himmel. In seinem Gesicht erkannte ich sich zusammenballende Wut. "Du Monster!", schrie er plötzlich gen Himmel und feuerte einen Sprengfluch in die Luft. Auf den lauten Knall antwortete ein ohrenbetäubendes Brüllen.

Ein Beitrag von Justin(23)

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