24.04.2015

Projekt Ethera Kapitel 45: Der Untergang


Der zweite Schlachttag verläuft nicht ganz so wie geplant.




Die Sonne stand nun seit etwa einer halben Stunde am Himmel. Die Schlacht hatte bei Sonnenaufgang begonnen, als hätte es nie eine Pause gegeben. Allerdings verlief sie noch wesentlich schlechter als am Tag zuvor.
Ich stand auf einem einsamen Felsen und sah mir das leidige Schauspiel an. Selbst kämpfen wollte ich nicht mehr, denn ich erkannte an all dem keinen Sinn. So sah ich nur zu, wie die Schatten unsere Soldaten immer mehr zurückdrängten.
Irgendwo am Rand des Schlachtfeldes kämpfte Stella gegen Rondar. Einfach weil er nichts von der Art Ehre wusste, die Ethera beim Kampf gegen sie gezeigt hatte, führte er sein Schwert, das angemerkt am Tag zuvor noch von Graudonox gtragen worden war, nicht wie einen Degen, wodurch Stella sich nicht viele Siegeschancen einrechnen konnte.
In einer anderen Ecke kämpfte mein Meister gegen Graudonox, welcher immer noch den Kriegshammer trug. Da sein Schwert jetzt aber offensichtlich von Rondar benutzt wurde, hielt er stattdessen seinen Zauberstab in der anderen Hand. Während er mit dem Hammer alle Zauber seines Gegners zurückschlug, sante er auch selbst welche aus, was meinen Meister mächtig in Bedrängnis brachte. "Schlagt der Schlange doch den Kopf ab.", dachte ich mir heimlich. "Oder ist sie dabei, euch zu vergiften?"
Als ich mich gerade dazu durchgerungen hatte, zu helfen, und vom Felsen springen wollte, wurde ich erneut von einer mächtigen Klaue getroffen; dieses Mal in den Rücken. Eagleclaws Fuß drückte mich zu Boden, wie es schon Wolgar getan hatte, so musste ich hilflos mitansehen, wie etwa zwei Dutzend Phantomreiter aus dem Wald heraus auf das Schlachtfeld ritten, bereit, die ganze Sache zu beenden.

Ein Beitrag von Justin(23)

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