01.04.2015

Projekt Ethera Kapitel 40: Licht und Schatten


Wintus wagt sich in den Kampf.




Dunkle Wolken bedeckten den Himmel. Ich rechnete mit Regen, dessen Auswirkungen auf die Schatten interessant zu beobachten gewesen wäre. Doch ich musste auf trockenem Boden in die Schlacht stürmen.
Ich verwendete verschiedene Lichtzauber, denn ansonsten wäre es für die Schatten schnell berechenbar geworden. Ich traute mich auch nicht, Explosionszauber zu verwenden, denn dann hätte die Gefahr bestanden, dass ich Menschen oder andere magische Wesen verletze.
Es verlief einige Zeit gut, aber dass ich meine Kraft wegen des Erfolges überschätzt hatte, merkte ich, als ein Schatten, den ich bereits gut kannte, mich wie damals niederrang. Es war Wolgar, der Wolf vom Friedhof.
Ich verlor meinen Zauberstab, als er mich wie aus dem Nichts angriff. Für so einen Fall hatte mich mein Meister auch im Nahkampf trainiert, meine Stärke war dies jedoch nie gewesen. Ich versuchte, einen Seitentausch zu erzwingen und ihn so auf den Rücken zu drehen. Dass er das nicht zuließ sollte sich allerdings von selbst verstehen. Bis heute weiß ich nicht, ob Schattenwesen einen genauso fressen können wie normale Tiere, aber es am eigenen Leib zu erfahren war dennoch nicht in meinem Sinn. Scharf überlegte ich, was ich tun könnte, aber eine Idee war haarstreubender als die andere, und alle Versuche scheiterten.
Gleichzeitig musste ich dabei zusehen, wie ein Finsterling meinen Zauberstab wegtrug, was meine Hoffnungen nicht minder erschütterte. Verzweifelt hoffte ich, dass mich irgendwer retten würde, während um mich herum alle von der Schlacht abgelenkt waren und Wolgar zu überlegen schien, wie er mich am besten ausschalten könne. In meinem tiefsten Inneren wusste ich, dass es nur noch eine Person gab, die mir helfen konnte. Und auf deren Erscheinen konnte ich nicht hoffen!

Ein Beitrag von Justin(23)

zurück